Häufig gestellte Fragen

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Zahlungsvorgang

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Modifikation & Reparatur

Läufe sind, je nach Kaliber, mehr oder weniger starkem Verschleiß ausgesetzt. Irgendwann ist jeder Lauf "ausgeschossen" und kann nicht mehr die gewohnte Präzision bringen. Wir arbeiten mit dem kanadischen Laufhersteller International Barrels zusammen, wo absolut hochkarätige Läufe in Matchqualität produziert werden. Die Auswahl an Kalibern, Lauflängen und -konturen ist vielfältig. Die Läufe werden als Rohling importiert und bei unserem Partnerbüchsenmacher in Ihre Waffe eingebaut, in der Regel als klassischer geschulterter Lauf.

Falls Ihre Waffe ein Laufmuttersystem hat (gängig beispielsweise bei Savage), können wir entsprechende Prefits in Kanada bestellen. Wir koordinieren die Anlieferung Ihrer Waffe bei unserem Büchsenmacher, wo der neue Lauf eingebaut wird. Der alte Lauf wird üblicherweise vernichtet. Edelstahlläufe sind von Werk aus Stainless, aber wir beschichten den Lauf gerne mit Cerakote in Ihrer Wunschfarbe. Sie bekommen die Waffe anschließend fertig beschossen zurück. Eine Meldung an die Behörde Ihrerseits bzw. eine neue Eintragung in die WBK ist nicht notwendig, da das neue Waffenteil NWR-intern Ihrer Waffe zugeordnet und entsprechend gemeldet wird.

Wenn der Laufrohling bestellt werden muss, sollten Sie für den gesamten Vorgang ca. 6 Monate einplanen, da der Lauf extra für Sie produziert wird. Falls Sie Interesse an einem Laufwechsel haben, kontaktieren Sie uns gerne für ein individuelles Angebot.

Viele haben es sicherlich schon selbst erlebt: Die eigentlich immer zuverlässige Waffe, mit der man sehr gute Streukreise erzielt hat, streut plötzlich aus unerfindlichen Gründen "wie eine Gießkanne". Das ist sehr ärgerlich und kann einen schnell in den Wahnsinn treiben, denn man muss sich auf seine Waffe verlassen können - in ganz besonderem Maße auf der Jagd. Hier MUSS die Waffe zu 100% zuverlässig sein.

Zunächst sollte der Sitz der Systemschrauben, der Schrauben an der Montage und der feste Sitz der Montageschiene überprüft werden. Schwingt der Lauf frei oder beeinträchtigt Schmutz im Laufkanal des Schaftes das Schwingungsverhalten des Laufs (insbesondere bei Jagdwaffen)? Sind Schalldämpfer bzw. Mündungsbremse fest? Ist die Mündung frei von Beschädigungen? Wenn das alles in Ordnung ist, sind oft zu starke Ablagerungen im Lauf das Problem. Es sollte also zunächst eine gründliche chemische Reinigung durchgeführt werden, meist ist das Problem dadurch schon behoben. Eine Endoskopkamera leistet hier wertvolle Dienste. Ist die Schussleistung des Laufs jedoch schon sehr hoch, kann auch der Lauf ausgeschossen sein. Manche Kaliber sind ausgesprochene "Laufkiller", wie z.B. .300 Norma Mag. Bei anderen können bedenkenlos mehrere Tausend Schuss auf den Lauf gespult werden. Treten bei einer .308 nach 500 Schuss bereits Probleme auf, sollte man hier nicht gleich an einen Lauftausch denken. Eine chemische Reinigung stellt die Präzision dann meist wieder her. Es ist zu beachten, dass der Lauf nach der chemischen Reinigung erst ein paar Schuss braucht, um wieder "eingeschmiert" zu sein.

Munition & Magazine

Man sollte sich hierzu im Vorfeld zunächst selbst einige Fragen stellen: Wofür soll die Waffe verwendet werden? Jagd, statisches Schießen auf 100m, gelegentliches statisches Schießen auf 800m, Weitschuss auf bis zu 1000m, Weitschuss auf über 1000m, dynamisches Schießen auf weite Distanzen? Bin ich Wiederlader oder auf Fabrikmunition angewiesen? Spielt das Budget eine größere Rolle?

Für die Jagd hat sich in Deutschland zurecht die .308 als Allroundkaliber durchgesetzt. Man kann damit alle heimischen Wildarten auf "normale" jagdliche Distanzen bejagen (ja, auch Schwarzwild). Die Auswahl an Waffen, Munition und Zubehör in allen Variationen ist schier unendlich. Auch beim statischen Schießen auf 100 oder auch 300 Meter kann man mit der .308 nichts falsch machen. Bei etwa 800m stößt man aber an seine Grenzen. Wer regelmäßig weiter schießen möchte, ist mit einer 6.5 Creedmoor gut bedient. Auch hier ist der Markt hinsichtlich der Verfügbarkeit von Munition und Zubehör inzwischen sehr gut ausgestattet. Wer allerdings über 1200m schießen möchte, muss auf andere Kaliber ausweichen - entweder ein "klassisches" Magnumkaliber wie .300 WinMag oder .338 Lapua Mag oder ein "moderneres" Kaliber wie .300WSM, 7PRC oder .300PRC. Bei Kalibern wie .300 Norma Mag sollte man sich über den signifikanten Laufverschleiß im Klaren sein.

Möchte man mit seiner Waffe an PRS Wettkämpfen teilnehmen, ist die 6.5 Creedmoor ebenso eine vernünftige Wahl. Hier finden auch 6mm Kaliber häufige Anwendung (beispielsweise 6mm BR Norma). Diese Kaliber bieten den Vorteil eines geringen Rückstoßes kombiniert mit einer gestreckten Flugbahn der Geschosse.

Diese Aussage ist ein Vorurteil aus den Anfängen der Bleifrei-Bewegung. Viele Anwender haben anfangs den Fehler gemacht, das Geschossgewicht der bleihaltigen Geschosse 1:1 auf bleifreie Geschosse zu übertragen. Kupfer beispielsweise benötigt jedoch eine höhere Energie zum Deformieren als Blei, und mehr Energie bei gleicher Ladung erzielt man nur durch eine höhere Geschwindigkeit und damit ein leichteres Geschossgewicht. Bei einem ausreichend leicht gewählten Geschossgewicht stehen bleifreie Geschosse den bleihaltigen in der Wirkung in nichts nach. Auch die Angst vor einer verstärkten Hämatombildung durch die höhere Geschwindigkeit ist unbegründet. Generell sollte darauf geachtet werden, dass Jagdgeschosse - welcher Art auch immer - bei weiteren Schüssen noch genügend Energie für eine vollständige Deformation haben, ansonsten wird ein Vollmanteleffekt erzielt. Daher: Nicht alles, was technisch möglich ist, sollte jagdlich angewandt werden.

Kupfer hat gegenüber anderen bleifreien Materialien den Vorteil, dass der Abrieb im Lauf recht leicht durch chemische Reinigung entfernt werden kann.

Die Magazinfrage ist eine Wissenschaft für sich, und nachträglich erworbene Magazine passen oft nicht zu 100%, auch wenn die Waffen eigentlich beim Magazinschacht dem AICS-Standard folgen. Es reichen hier schon minimalste Abweichungen, dass das Magazin zu stramm sitzt/ wackelt/ nicht richtig arretiert oder die Zuführung nicht richtig funktioniert. Auch fertigen die einzelnen Hersteller meist minimal unterschiedlich.

Oft kann man selber noch Hand anlegen: Polymermagazine können gut abgefeilt werden, bei Metallmagazinen können die Zuführlippen zurechtgebogen werden. Generell eine gute Idee ist ein einstellbarer Magazinauslöser, bei dem der Sitz des Magazins im Magazinschacht individuell eingestellt werden kann. Dieser findet sich beispielsweise im GS-Stocks LRC Chassis oder im ACC Elite Chassis.